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Gruppenfoto von einem Start with a Friend-Event. (Foto: Start with a Friend) Gruppenfoto von einem Start with a Friend-Event. (Foto: Start with a Friend)
24.

Jan 2018

Hobbies, die Grenzen überschreiten

Start with a Friend: Freundschaftliche Flüchtlingshilfe
geschrieben von  Chrisi Siller
Publiziert in Ausgabe 153
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Weltweit fliehen laut UNO im Durchschnitt 28.300 Menschen pro Tag. 17% davon, das sind durchschnittlich 4.811 Menschen, fliehen nach Europa, wobei Deutschland nach der Türkei und der Ukraine zahlenmäßig auf Platz 3 der Flüchtlingsaufnahmeländer liegt. Neben dem Verlust ihrer Heimat und ihrer Habseligkeiten werden die Geflüchteten nicht nur mit sprachlichen Barrieren, sondern auch mit kulturellen Unterschieden zwischen ihrem Herkunftsland und Deutschland konfrontiert. Hier ist nachhaltige Integration essentiell und der Verein Start with a Friend arbeitet genau in diesem Bereich.

 

Der Verein Start with a Friend wurde 2014 in Berlin gegründet und hat sich seit der Gründung auf insgesamt 18 Standorte, unter anderem in Aachen, ausgeweitet. Ziel des Vereins ist es, Flüchtlinge nachhaltig zu integrieren. Die Methode ist einfach – Integration soll am besten funktionieren, wenn man aktiv an der Gesellschaft teilnehmen kann und diese Möglichkeit möchte Start with a Friend bieten, indem der Verein zwei Menschen mit ähnlichen Interessen zusammenbringt.

 

Wie funktioniert es?

Auf der Start with a Friend Homepage haben sowohl Geflüchtete, als auch Locals die Möglichkeit, sich für ein Tandemprojekt zu registrieren. Für Locals werden spezielle Informationsabende angeboten, die dazu dienen, den Verein kennenzulernen und anfallende Fragen zu stellen. Anschließend werden in einem privaten Interview Interessen und Hobbies besprochen, um einen geeigneten Tandempartner zu finden. Der nächste Schritt ist dann bereits das Kennenlernen. Den Aktivitäten, denen die Tandems nach dem Kennenlernen nachgehen, sind keine Grenzen gesetzt. Vom gemeinsamen Kochen über Kinobesuche bis hin zum Wandern in freier Natur ist alles möglich, was beiden Beteiligten Spaß macht - immer mit dem Ziel, Freundschaften zu knüpfen.

 

Während dem gesamten Prozess und auch nach erfolgreicher Vermittlung steht Start with a Friend mit Rat und Tat zur Seite und veranstaltet monatliche Events, um die Möglichkeit zu bieten, auch andere Tandems kennenzulernen.

 

Gibt es Voraussetzungen?

Für Locals gibt es, außer der Absicht, neue Freunde zu finden, keine Voraussetzungen. Geflüchtete können sich nur registrieren, wenn eine Kommunikation auf Deutsch oder zumindest auf Englisch möglich ist. Ziel des Tandems ist es, neue Freundschaften zu schließen und neue Kulturen kennenzulernen – und zwar gemeinsam.

 

Erfahrungsberichte

Die Begeisterung der Tandems zeigt sich nicht nur durch die zahlreich besuchten Start with a Friend-Veranstaltungen, sondern auch durch die Erfahrungsberichte, die bei Start with a Friend eintrudeln. Dabei gehen die Tandems ganz unterschiedlichen Aktivitäten nach. In seinem Erfahrungsbericht schreibt David, Tandempartner von Ahmad, zum Beispiel, sie würden sich zwar häufig zum Kaffee oder Essen verabreden, waren aber auch schon gemeinsam in der Disco. Auch ein gemeinsamer Raclette-Abend mit anderen Geflüchteten und ein Rudi-Rockt-Event sind in Planung. Dabei beschränkt sich der Kontakt jedoch nicht nur auf die Tandems - David lernt auch die Familie von Ahmad kennen. Vor allem die kleine Schwester von Ahmad wird bei Tandemtreffen, wie zum Beispiel beim Schwimmen im Elisenbad, nicht ausgeschlossen.

 

Jasmin schreibt über ihr Tandem mit Joudi, dass sie sich zum Kochen getroffen haben, Syrisch essen und Cocktails trinken waren. Auch die Mitbewohner von Jasmin haben sich mit Joudi angefreundet und laden ihn zu Spieleabenden ein.

 

Ein besonderes Tandem beschreibt auch Viola, die zusammen mit ihrer Freundin bei Start with a Friend angefangen hat. Beide haben einen Tandempartner und treffen sich auch zu viert, zum Beispiel zum Grillen. Viola schreibt, dass vor allem das Grillen sehr lustig war, weil sich „ein „deutsches“ Grillen“ sehr vom Grillen in Afghanistan unterscheidet.

 

Wer Lust hat, sich um eine einzigartige Erfahrung zu bereichern, eine neue Kultur kennenzulernen und im Gegenzug unsere Kultur zu teilen, der findet auf der Homepage von Start with a Friend weitere Informationen, oder kann sich direkt Online zum nächsten Informationsabend anmelden.

Bildergalerie

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Chrisi Siller

Chrisi Siller

studiert Literatur- und Sprachwissenschaft in den Komponenten Germanistische und Allgemeine Literaturwissenschaft und English and American Studies. In ihrer Freizeit liest sie gerne Bücher aller Art und kümmert sich um ihre Ratten.

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